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Ein für viele bedeutsamer Indikator schlägt bereits seit längerem Alarm. Der sogenannte Buffett Indikator weist darauf hin, dass Aktien um Massen zu hoch bewertet seien. Der simple Indikator konnte einige vergangene Crashs vorhersagen und die Anleger warnen. Genau aufgrund dieser früheren Erfolge, wird ihm aktuell eine hohe Aufmerksamkeit zu Teil. Zusätzlich stammt er immerhin vom erfolgreichsten aller Investoren, Warren Buffett. Alles über den Buffett Indikator:
Inhaltsverzeichnis
Funktionsweise
Der Indikator soll Blasen daran erkennen, dass die Marktkapitalisierung aller Aktien die jährliche Wirtschaftsleistung übersteigt. Ist dies der Fall ist eine Blase wahrscheinlich, wie auch jetzt. So lag Anfang 2018 der summierte Wert aller Aktien bei etwa 83 Billionen Dollar. Die Wirtschaftsleistung bzw. die summierten Bruttoinlandsprodukte lagen nur bei ca. 75 Billionen US Dollar.
Die Marktkapitalisierung der Aktien ist also bereits um 10,6 % höher als die addierten BIPs. Dieser Wert ist zwar noch niedriger als bei vorherigen Finanzkrisen, doch er bewegt sich ganz klar in eine bedenkliche Richtung. Laut Business Insider lag die Market Cap von Aktien um 2000 bereits um 83 % und bei der Immobilienkrise um 2008 bei 35 %.
Der Buffett Indikator steht also bereits auf Alarmstufe gelb. Neben diesem markieren auch die Kennzahlen, wie das KGV, Rekordhochs. So ist der langjährige Durchschnittswert beim S&P 500 bei 16. Aktuell stehen wir bereits aber über 20.
Teure Märkte laut dem Buffett Indikator

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Der erfolgreichste Investor aller Zeiten und Erfinder vom Buffett Indikator – Bildquelle: Wikipedia
Man kann also klar sagen, dass die von Buffett ins Leben gerufene Methode eine Blase ankündigt. Auch seine Handlungen, dass er bei seinem Unternehmen Berkshire Hathaway kaum mehr attraktive Anlagemöglichkeiten mehr sieht, ist bedenklich. So will man dort anstatt andere Firmenanteile aufzukaufen, eigene Aktien zurückerwerben. Neben diesem Vorhaben hat man ebenso einen ungewöhnlich hohen Cashbestand aufgebaut. Buffett hält sich also scheinbar an seinen Indikator und befürchtet offensichtlich eine Überbewertung am Markt.
Guter Anlageindikator
Advisor Perspectives hat die Entwicklung dieses Verhältnisses von diversen Ländern bzw. Indizien in Chart gut zusammengefasst. Es ist nicht verwunderlich, dass die Tiefpunkte stets die besten Anlagezeiträume markierten. Diese waren stets nach einem Crash. Wir werden sehen ob sich auch in der nächsten Zeit der Indikator wieder beweisen wird. Grund zur positiven Annahme, gäbe es genügend.