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Die Meinungen von Experten verdichten sich: Die Immobilienblase Deutschland droht zu platzen. Doch ohne derartigen Meldungen besonders viel Aufmerksamkeit schenken zu wollen, ist es tatsächlich etwas bedenklich wie stark die Preise von Immobilien in den letzten Jahren angestiegen sind. Der Schrei nach billigen Wohnraum kommt nicht von irgendwo her. Bevor man aktuell eine Immobilie kauft, sollte man einen Blick auf den Europace Hauspreis-Index EPX werfen.

Unaufhaltbarer Aufstieg

Der Chart des Europace German House Price Index kannte seit 2009 nur eine Richtung: Nach oben. Dieser Index basiert auf Transaktionsdaten privater Immobilienfinanzierungen über EUROPACE und beinhaltet sowohl Bestands- und Neubauhäuser als auch Eigentumswohnungen.

Immobilienblase Deutschland

Europace German House Price Index. Sieht so eine Immobilienblase Deutschland aus? Bildquelle: Twitter

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So legte der Index seit 2009 von etwa 1300 Punkten auf über 4500 Punkten um über 300 % zu. Sogar der DAX (Kursindex) konnte diese Performance nicht toppen. Etwas schwächer aber trotzdem deutlich steigend entwickelten sich auch die Mieten, was zu der politischen Thematik führte. Ist die Immobilienblase Deutschland nur real? Man kann wohl nur spekulieren, wie sich der Preistrend fortsetzen wird. Doch solange die Wirtschaft in einem wie aktuell aufstrebenden Zustand ist, wird auch die zunehmende Nachrage Bestand haben und die Preise weiter anheizen. Mehr Informationen zu dem Index und weitere Statistiken gibt es auf der offiziellen EUROPACE Website.

Immobilienblase Deutschland

Immobilienblase Deutschland

Im Gegensatz zu Regionen im asiatischen Raum, sind Platzmängel in Deutschland noch ein sehr kleines aber vorhandenes Problem.

Ohne pauschal von einer Immobilienblase zu reden, sollte man beachten, dass Deutschland zunehmend mehr Einwohner hat, die ebenso für eine zusätzliche Nachfrage sorgen. Dem gegenüber steht der Bauboom, der zu deutlich mehr Wohnraum führt. Diese bewegen sich aber deutlich unter dem Niveau der Bevölkerungssteigerung. So sieht die Bundesbank den Bau von weiteren Immobilien als viel zu klein an. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft wird sogar an falschen Orten gebaut. Angeblich gibt es zu viel Wohnraum in ländlichen Regionen und zu wenig in Städten, was vor allem zu einer angeheizten Situation in den Städten führt(e).

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Pauschal nein zu Immobilien?

Vielerorts hört man bereits, dass eine Immobilie aufgrund der blasengefährdeten Situation bereits vor dem Kauf zum Wertverlust verdammt ist. Doch wie immer gilt, dass es auch Ausnahmen gibt. So können diverse Regionen mittelfristig von enormen Preissteigerungen profitieren, die kurzerhand zu Zuzugsgebieten durch den Bau bzw. Erweiterung von neuen Autobahnen erklärt werden. Wie sich die Lage allerdings langfristig entwickeln wird, bleibt Spekulation. Genauso wie die Frage ob der Zuzug in die Städten anhält oder ob doch irgendwann ländliche Regionen bevorzugt werden…

 

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