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Aktuell scheinen sich die Vermutungen über einen baldigen Börsencrash wieder zu mehren. Doch wie Sie wissen, ist das keine Besonderheit. Seit jeher werden Crashs angekündigt. Mal hieß es der nächste Börsencrash kommt 2013, mal 2014, usw. Sie wissen sicherlich wovon ich rede. Die Meldungen stammen nicht nur von Crashproheten, sondern auch von renommierten Banken, die eigentlich wissen sollten wovon sie reden. Dass dies nicht der Fall ist, zeigte die Vergangenheit nur zu deutlich. Ein Resümee zu den Umgang mit Crashs und den Ankündigungen.

Die Angst vorm Börsencrash

Ein Börsencrash ist immer ein enorm emotionales Thema. Arbeiter verlieren ihre Jobs, die Wirtschaft flaut meistens ab, Arbeitslosigkeit steigt und das Konsumklima verschlechtert sich. Doch Crashs gehören dazu. Rein historisch gesehen gibt es jedes Jahr zumindest eine Korrektur. Doch weniger als 20 % von Korrekturen entwickeln sich zu einem echten Crash. Bei den anderen konnte man entsprechend sogar profitieren. Schlussendlich ist der Gesamtmarkt immer gestiegen. Trotzdem gibt es einige Negativbeispiele, wie den japanischen Leitindex, der Jahrzehnte auf dem selben Niveau schwankte.

Doch geht von einem Weltindex aus, schlossen ganze 75 % der Jahre seit 1980 mit einer positiven Rendite ab. Deshalb gilt Tony Robbins Zitat:

The biggest danger isn´t a correction or a bear market, it´s out of the market.

Angst vorm Börsencrash muss historisch gesehen nicht sein

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Angst vorm Börsencrash muss historisch gesehen nicht sein

Börsencrash Dauer

In den letzten 70 Jahren hat ein Börsencrash und der folgende Bärenmarkt durchschnittlich ein Jahr angedauert. Keine wirklich lange Zeit, wenn man bedenkt, dass der aktuelle Bullenmarkt bereits wieder 10 Jahre andauert. Meine Informationen stammen von the Visual Capitalist. Dort veröffentlichte man eine hervorragende Grafik über Börsencrashs und haufenweise zusätzliche Informationen. Alle Achtung an der Ersteller Jeff Desjardins. Diese Grafik will ich Ihnen nicht vorenthalten:

Courtesy of: Visual Capitalist

Börsencrash – Timing nebensächlich

Vor allem das gedankliche Experiment am Ende offenbaren einen klaren Punkt: Timing ist nahezu egal! Angenommen man hätte 1993 2000 USD in den S&P 500 angelegt. Nach 20 Jahren wären beim schlechtmöglichsten Timing 72.487 USD daraus geworden. Beim bestmöglichsten kaum mehr nämlich 87.004 USD. Dies zeigt, dass das Kopfzerbrechen über den perfekten Einstiegszeitpunkt, eigentlich gar nicht so wichtig ist, wie oft behauptet. Wichtig ist dabei sein.

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Denken Sie das nächste mal, wenn Sie eine Crashprophezeiung lesen, jeder Crash ging vorüber. Und das sogar durchschnittlich nur nach einem Jahr. Crashs sind nicht derartig schlimm wie sie häufig dargestellt werden. Mehr sollte ein Crash historisch gesehen als Chance betrachtet werden. Und in diesem Sinne endet dieser Artikel. Doch die nächste Angstmache durch einen Artikel auf einer anderen Finanzwebsite ist nur einen Klick entfernt…

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