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Frau Merkels Abtritt als Bundeskanzlerin ist in aller Munde. Bereits jetzt positionieren sich verschiedene Kandidaten für den Posten. So wird es innerparteilich offensichtlich ein Wettrennen zwischen der Vollblutpolitikerin Annegret Kramp-Karrenbauer und dem verzweigten Wirtschaftsaktivisten Friedrich Merz. Anderen, wie Jens Spahn, räumt man aktuell keine reellen Chancen als Merkel Nachfolger und den zu wählenden CDU Vorsitz im Dezember ein. Doch hinter der Oberfläche scheint Merz bereits gewonnen zu haben. Vor allem als zukünftiger Bundeskanzler.

Hochgradige Verbindungen in die Wirtschaft

Merz war in diversen Großkonzernen als hochrangiges Mitglied eingesetzt. So zum Beispiel bei AXA, der deutschen Börse, IVG Immobilien, Borussia Dortmund, der Commerzbank und noch bei vielen weiteren namenhaften Unternehmen. Bis heute ist er Aufsichtsratschef bei der deutschen Tochter vom Finanzgiganten BlackRock. Dort war er unter anderem für die Kontakte in die deutsche Politik verantwortlich. Als jemand der den Posten in derartiger Höhe besetzt, weis er als Insider um jegliche Thematiken die die Finanzeliten beschäftigen Bescheid.

Diese Kontakte, sowohl aus politischer und wirtschaftlicher Hinsicht, werden bei der Wahl eine entscheidende Rolle spielen und er wird sich über die tatkräftige Unterstützung von mächtigen Konzernen erfreuen können. Kramp-Karrenbauer hat dagegen hauptsächlich Kontakte in die Politik. Ein Punkt weshalb Merz als Merkel Nachfolger einen deutlichen Schritt voraus ist.

Pressekonferenz von Merz von phoenix:

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Merz Pro/Contra von Medien

Merz wird aufgrund seines Amts bei BlackRock ein Interessenskonflikt nachgesagt. Er spricht davon, dass er lediglich die Tätigkeiten beaufsichtige und nicht führe. Ein etwas wages Statement. Diese Zugehörigkeit zu BlackRock wird ihn vermutlich noch lange verfolgen, doch zumindest kann er sich so als sehr wirtschaftsnah positionieren. Doch ist es vielleicht zu wirtschaftsnah? Nach einen ehemaligen Goldman Sachs Banker, der das Amt des französischen Präsidenten besetzen durfte, nun ein hochrangiger Finanzinsider an der Spitze von Deutschland? Eine interessante Entwicklung. Zudem arbeitet er auch für eine Kanzlei, die Leute mit Cum Ex Geschäften unterstützt. Seine Aussage man brauche Erneuerung und keinen Umsturz findet Zuspruch. Er will das liberal konservative Profil der CDU stärken und Wähler von Rechts und Links zurückgewinnen.

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Seine Aussagen vor allem in Bezug auf Merkel kauft man ihm jedoch nicht ganz ab. So war seine Beziehung in der Vergangenheit zu Merkel deutlich schlechter als er es darstellen will. Vor allem 2002 war aus negativer Hinsicht ein Schicksalsjahr für diese Beziehung.

Der Stern hat die verschiedenen Aussagen von Medien zu Merz in einen Artikel zusammengefasst, siehe hier.

Was Merz als Merkel Nachfolger will

Merz bezeichnet sich selbst als weltoffener, überzeugter Europäer und Transatlantiker. Man kann sich mit ihm also auf eine pro europäische Politik und offene Handelsbeziehungen einstellen. Kein Populismus wie in anderen Ländern. So betont er auch seine Familienpolitik und dass er die politische Spaltung der Gesellschaft vermindern will.

Friedrich Merz als Merkel Nachfolger

Friedrich Merz als Merkel Nachfolger

In der Vergangenheit hatte Merz bereits durch durchsichtige Vorschläge, wie ein Vorschlag zu einer einfach gehaltenen Steuerpolitik auf sich aufmerksam gemacht. Diese wurde jedoch abgelehnt. Doch 2008 hatte er ebenso Vorschläge mit eingebracht Sozialleistungen zu kürzen, was in der Bevölkerung sehr negativ aufgefasst wurde. Doch diese Tatsache verstärkt sein Profil als sehr wirtschaftsnah. Es ist fraglich ob die Bevölkerung diesen Umfang, falls man Merz den Weg als Merkel Nachfolger tatsächlich weiter bestreiten sollte, mittelfristig gut heißen würde.

Die Wahrscheinlichkeiten

Man kann bereits jetzt Wetten auf den Merkel Nachfolger abschließen. So sind die Quoten auf Portalen von Kramp-Karrenbauer und Merz als nächster Bundeskanzler meist gleich auf. Es scheint, dass sich folgende Positionen festigen werden:

Kramp-Karrenbauer als soziale Vollblutpolitikerin der Mitte wird vor allem das soziale Feld und das Bildungswesen ansprechen. Merz dagegen als wirtschaftsnaher Liberalist wird hauptsächlich Wirtschaft und Steuergesetze angehen. Doch rein aus den Kontakten heraus, die die beiden pflegen, ergibt sich bereits jetzt ein klares Bild wer die besseren Chance auf das Amt des Bundeskanzlers 2021 hat…

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