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Aktuell sieht es nicht gut aus für die europäische Automobilindustrie. Eine Hiobsbotschaft nach der anderen ereilt die Unternehmen und bricht die Aktienkurse des Autosektors regelrecht zum crashen. Doch wie es so schön heißt: Kaufen, wenn die Kanonen donnern. Und die Kanonen donnern aktuell massiv. In die Automobilindustrie investieren scheint deshalb ratsam. Da es aktuell schwierig ist einen einzelnen Konzern im derzeitigem Umfeld auszuwählen. Deswegen wäre ein ETF, der die gebeutelten Werte enthält die ideale Lösung um in die Automobilindustrie zu investieren.

 

Automobilindustrie investieren – Möglichkeiten

Anbieten würden sich folgende ETFs, die allesamt bis zu 600 der größten Automobilwerte enthalten sollen. Die drei Automobil ETFs:

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ComStage Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts

Lyxor Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts

iShares Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts

Da sich die ETFs im Wesentlichen kaum unterscheiden und alle den selben Index abbilden, sehe ich mir nur den aktuell günstigsten, den Comstage mit 0,26 % p. a., an. Alle liegen mit knapp über 15 % seit Jahresanfang kräftig im Minus. Das Datenblatt zum Comstage gibt es hier: Zum Factsheet. In die Automobilindustrie investieren scheint damit am vorteilhaftesten. Die Ausschüttungsrendite ausgehend vom aktuellen Kurs beträgt ca. 3 %.

 

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Der Automobil ETF im Detail

Aktuell sieht das Bild sehr konzentriert aus. So hat der ETF aktuell „nur“ 16 unterschiedliche Positionen wobei die ersten 5 Positionen bereits über 60 % des Automobil ETF entsprechen. Diese lauten wie folgt:

  • DAIMLER 21,93 %
  • VOLKSWAGEN PREF 12,49 %
  • BMW 11,28 %
  • MICHELIN 8,3 %
  • FIAT CHRYSLER AUTOMOBILES 7,1 %

So zeigt sich bereits, dass Deutschland sehr stark vertreten ist. Gesamt sogar mit 57,52 %. An zweiter Stelle steht Frankreich mit 26,29 %. Die Bewertung der fünf top Positionen erscheint günstig. So liegen alle Werte unter einen KGV 10. Zum Großteil auch nahe am Buchwert bzw. sogar darunter. Die deutschen Autobauer sogar weit darunter. Im Gegenzug stehen immer wieder Strafzahlungen, sowie Probleme mit dem neuen WLTP Zyklus im Raum. Genauso wie Senkungen des Ausblicks. Die Frage wo sich stellt, ob diese Probleme lediglich von kurzer Dauer sind oder das Geschäft durch Mittelabflüsse nachhaltig schädigen.

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Die Branchenwette

Doch trotz der günstigen Bewertung bleibt es eine Glaubenssache, ob sich die etablierte Automobilindustrie auch in der Zukunft behaupten wird. So stellt der ETF leider hauptsächlich die großen Autobauer zusammen, was für eine breit gefächerte Diversifikation kaum ausreicht. Doch sollte man ähnlich wie ich der Meinung sein, dass sich die Etablierten nicht von Tesla und Co. vom Thron stoßen lassen bietet der ETF eine gute konzentrierte Lösung.

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