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Die Aurubis Aktie konnte 2018 noch neue Allzeithochs markieren. Doch sie fiel im Laufe des Jahres wieder um über 40 Prozent auf nun nur noch 2 Milliarden Euro. Die Aktie des größten Kupferrecyclers der Welt leidete unter verhaltenen Ausblicken und ungeplanten Stillständen von Anlagen. Andererseits kündigte man bereits Dividendensteigerungen an, was Anleger aber nicht aufhalten konnte, die Aktie zu verkaufen. Das 2019er Geschäftsjahr beginnt für Aurubis alles andere als optimal, doch bietet der Recycler trotzdem Potential?
Inhaltsverzeichnis
Aurubis als Konzern
Das Unternehmen recyclet in großen Umfang Elektroschrott und bringt die Metalle auf börsenfähige Qualität. Zudem ist der 1866 gegründete deutsche Konzern längst international tätig, wobei die größten Werke immer noch in Deutschland ansässig sind. Um besser zu verstehen wie Aurubis täglich operiert, ist folgendes Video sehenswert:
Aurubis Aktie Fundamental
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Das spannende an der Aurubis Aktie sind aktuell die Fundamentaldaten. Angefangen mit der Dividende. Man schüttet voraussichtlich 2019 bei der Hauptversammlung am 28. Februar eine Dividende von 1,55 € je Aktie aus. Wohlgemerkt lag die Ausschüttungsquote in den letzten Jahren stests um 30 Prozent des Gewinnes. Die Dividende ist also gut gedeckt. Das macht bei einen aktuellen Kurs von etwa 43 € eine Dividendenrendite von immerhin 3,6 Prozent. Erreicht man im 2019er Geschäftsjahr einen (wie von Analysten erwartet) Gewinn von 5,3 € je Aktie, erhält man die Aktie aktuell für ein KGV von niedrigen 8,1. Interessant ist der Buchwert der bei etwa 60 € je Aktie und damit weit über aktuellen Kurs liegt. Auch das Eigenkapital konnte man in den vergangenen 5 Jahren stets steigern.
Aktuell kann man ebenso von einem stabilen Kupferpreis ausgehen. Autobatterien und Handelskrieg sorgen dafür. Mit der Vision 2025 stellte man eine Strategie zur weiteren Verbesserung des Konzerns auf. Informationen dazu gibt es bei den Aurubis Investor Relations. Man will den Konzern vom Kupferproduzenten hin zum Multi Metall Unternehmen ausrichten, was die zweifellos Wachstumschancen bietet.
Vorstand Rainer Verhoeven vertritt folgende Aussage:
„Wir möchten 2018/19 die von uns eingeschlagene Strategie weiter umsetzen. Wir sehen uns hierfür gut positioniert.“
Aktionärsstruktur
Zuletzt machte die Salzgitter AG wieder auf sich aufmerksam als man sich 25 % von Aurubis sicherte. Neben Salzgitter gibt es diverse Finanzinvestoren, die an dem Unternehmen beteiligt sind. U. a. Allianz Global Investors, Vanguard, DWS,… So beläuft sich der Anteil an institutionellen Beteiligungen auf etwa 51 Prozent.

Kupfer ist und bleibt gefragtes Industriemetall
Weltmarktführer
Aurubis konnte sich in den letzten Jahren als Weltmarktführer in diversen Bereichen durchsetzen. In folgenden Bereichen ist man Marktführer:
- Altkupfereinsatz
- Gießwalzdrahtproduktion
- Kupferformateproduktion (Europa)
-
Flachwalzprodukte undSpezialdrahtproduktion
So ist Aurubis stark abhängig vom Kupferpreis, welcher sich in letzter Zeit stark volatil verhielt, aber seit 2016 ein positives Niveau aufwies. Doch auch die Anteile anderer verkauften Metalle steigen an. Vor allem der Schwefelsäuremarkt entwickelt sich positiv, was das Geschäftsergebnis fördert. In Hamburg und Olen baut man aktuell neue Anlagen, welche das EBITDA ab 2022 um 80 Millionen € erhöhen sollen.
Aurubis Aktie Fazit
Das Geschäft von Aurubis entwickelt sich langsam aber zuverlässig. In den letzten Jahren konnte man von unterschiedlichen positiven Rahmenbedingungen profitieren. Es ist fraglich ob dies so bleiben wird. Trotzdem bietet die Aktie auch Wachstumschancen, wenn auch geringe. Man ist Rohstoffabhängig.