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Das aktuelle Spiel um den Brexit hat einigen Aktien aus Großbritannien ordentlich zugesetzt. Da der Brexit sich immer mehr als Luftnummer darstellt und es wahrscheinlicher wird, dass er doch nicht stattfinden wird, können Anleger den Brexit als Chance nutzen. Wem einzelne Aktien dabei zu riskant sind, kann ETFs auf den FTSE 100 nutzen. Dieser ist durchzogen von britischen Unternehmen mit ordentlichen Dividendenrenditen. Deshalb hier ein Blick auf den wohl größten FTSE 100 ETF. Dieser stammt von Blackrock (ishares).
Der FTSE 100 ETF
Wer den Brexit als Chance nutzen will der ist beim FTSE 100 wohl richtig. Dieser umfasst die 100 größten und umsatzstärksten britischen Unternehmen. Praktisch ein diversifizierteres britisches Pendant zum deutschen DAX. Ein ETF für den britischen Index wäre der iShares Core FTSE 100 UCITS ETF GBP. Siehe Factsheet hier.
Dieser ETF hat den Vorteil, dass er ein Fondsvolumen von über 7 Milliarden € und niedrige Kosten von 0,07 % pro Jahr aufweist.

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Brexit ja oder nein…. Es bleibt beim vielleicht
Die Zusammensetzung
Der Kern vom britischen Unternehmertum siedelt sich weiterhin im Bank und Energiesektor an. Mit HSBC, Shell und BP als größte Positionen, die bereits über 16 % des ETFs ausmachen, ist man in diese Bereiche relativ konzentriert. Technologie oder IT Unternehmen findet man in dem Index/ETF kaum. Das ist auch ein Grund warum der ETF mit einer Dividendenrendite über 4 % lockt. Die Unternehmen stammen hauptsächlich aus der “Old Economy” mit meist traditionellen bzw. konservativen Geschäftszweigen. Diese werden für gewöhnlich mit niedrigeren KGVs aufgrund nur noch geringen Wachstum gehandelt. Shell und british american Tabacco sind da nur zwei Beispiele. Der Index beinhaltet viele bekannte Namen aus den jeweiligen Branchen. U. a. auch Marktführer.
Der ETF als doppelte Chance
Da der ETF in Pfund notiert, profitiert man bei einen Anstieg der Währung neben den Kursgewinnen gleichzeitig von Währungsgewinnen. Gegenteilig gilt das natürlich genauso. Doch dieser Umstand verstärkt die Wirkung, die ein positiver Ausgang der Brexitthematik auf die Rendite hätte. Experten rechnen damit, dass das Pfund ohnehin mittelfristig wieder steigen wird. Bei einen negativen Ausgang sollte aber mit zusätzlichen Druck nach unten gerechnet werden.
Und hier kommen wir bereits zum Scheidepunkt: Wer an einen positiven Ausgang glaubt, kann mit den ETF gut die Chancen abbilden. Wer dagegen skeptisch ist sollte es tunlichst vermeiden in diesen Wert sein Geld anzulegen. Es ist eine Spekulation, die abgesichert wird durch hohe Dividendenrenditen der Unternehmen. Deshalb habe ich einige Anteile im Depot und bin auch bei negativen Ausgang mittelfristig positiv gestimmt.
Der Verfasser hält genannte Anlageprodukte.