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Die Meldungen reißen nicht ab. Der Facebook Coin, namens Libra, bahnt mit namhaften Investoren an. So haben bereits die Kreditkarten-Firmen Mastercard und Visa einem Investment zugestimmt und auch Uber, Mercadolibre und Paypal wollen dabei sein. Vor allem die Summe ist spannend. Denn jedes der Unternehmen will 10 Millionen US-Dollar investieren und das sind noch nicht alle. Über 50 Millionen US Dollar gesteckt in eine kommende Kryptowährung, deren Nutzen man aktuell wohl kaum abschätzen kann. Die Informationsdichte ist noch sehr gering, doch im Folgenden das was man bereits über den Facebook Coin Libra weis.

Kapital und sonst nichts?

Facebook selbst steckt, neben den Partnern, in das Projekt laut eigenen Angaben etwa eine Milliarde an US Dollar. Kapital ist also ausreichend vorhanden, für das Libra Projekt. Interessant ist das Statement von Facebook, dass Facebook-Nutzer zukünftig Libra für Transaktionen untereinander nutzen können. Gemeint ist dabei vermutlich hauptsächlich der Marktplatz, der aktuell keine direkte Zahlungsabwicklung bietet. Das könnte sich ändern. Doch ob das wirklich eine hohe Summe ausmacht, darf bezweifelt werden. Ob dafür Nutzer bereit sind ihr Geld in diese Währung zu stecken ist doch arg fragwürdig. Wo wir zum 2. Punkt kommen.

Facebook Coin Libra

Mit den Facebook Coin Libra bietet der Konzern bald seine eigene Währung an. Wie erfolgreich wird der Coin?

Starke Partner für die Etablierung

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Facebook ist sich offenbar bewusst, dass Facebook Coin Libra nicht durch die eigenen Plattformen zum Erfolg gebracht werden kann. Denn bei Facebook ist der Marktplatz nur ein Nebenprodukt, bei den anderen Hauptplattformen Instagram und Whatsapp fehlen zu erwerbende Objekte völlig. Kein Wunder, dass man mit Partner wie Visa und Mastercard an der Start gehen will. Könnte man doch den Libra Coin in deren Kreditkarten implementieren. Dies würde den Markt von winzig auf eine nahezu Komplett-Abdeckung in Industrieländern steigern. Eine Etablierung wäre demzufolge deutlich wahrscheinlicher.

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Keine Wertsteigerungen beim Facebook Coin Libra

Der Libra soll keinen extremen Schwankungen unterworfen sein. Er soll sich an der Entwicklung aus einen Korb von staatlichen Währungen orientieren. Welche genau gemeint sind, ist noch nicht bekannt. Es aber wohl sicher, dass der US Dollar und der Euro eine größere Rolle spielen werden. Der Libra wird also ein sogenannter Stablecoin sein. Eine Kryptowährung, deren Wert stabil sein soll.

Wie das funktioniert? Die Einnahmen durch die Verkäufe des Coins, werden praktisch in einen Währungstopf investiert. Entsprechend ändert sich auch der Wert.

Der Einsatz

Facebook sagt der Leitwährung den Kampf an.

Facebook verspricht, dass der Geldtransfer so einfach werden soll, wie das versenden einer SMS. Eigentlich genau das, was Paypal bereits umgesetzt hat. Mehr als eine E-Mail Adresse braucht es auch dort nicht mehr. Doch der Libra soll auch in Whatsapp und Messenger-App integriert werden. Eine Wallet App namens Calibra, soll die Verwaltung vereinfachen. Man wirbt vor allem damit, dass Entwicklungsstaaten von den geringen Überweisungskosten über Landesgrenzen hinweg profitieren werden. Doch die wichtigste Frage bleibt…

Warum wird ein Facebook Coin entwickelt bzw. veröffentlicht?

Klar ist, dass Facebook Geld damit verdienen will, doch wie? Das eingenommene Kapital wird nur in Währungen investiert. Eine wirkliche Einnahmequelle wird hier wohl kaum vorherrschen. Eine Möglichkeit wäre, dass eine Gebühr eingeführt werden wird, dass der Umtausch einen gewissen Prozentsatz kostet. Oder auch die Transaktionen mit einen bestimmten Aufschlag gekoppelt werden. Andere Gerüchte gibt es, dass der Facebook Coin Libra den Weg für viele weitere Angebote seitens des Facebook Netzwerkes ebnen soll. So verbinden einige Beobachter bereits potentielle Finanzdienstleistungen, die nach dem Launch des Coins eingeführt werden könnten.

 

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