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Wir alle sind es wohl schon Leid die üblichen Berichte über Strafzinsen auf Girokonten und der Nullzinspolitik zu lesen. Das Unternehmen Oikocredit wirbt damit, dass sie aus Ihrem Geld “gutes Geld” machen wollen. Dieses gut bezieht sich sowohl auf die Verzinsung als auch auf das soziale Engagement, welches das Unternehmen zeigt. In Menschen investieren, heißt es auf der Hauptseite. Eine Art und Weise, welche sich deutlich von anderen Anbietern auf den Markt abhebt. Doch lohnt es sich auch darin sein Geld anzulegen?

 

Wie das System funktioniert

Zuerst soll es in unserem Anlagecheck darüber gehen, wie überhaupt Geld verdient wird bzw. wie das investierte Geld angelegt wird. Oikocredit ist, wie der Name bereits erahnen lässt, ein Kreditgeber, der hauptsächlich in den südlicheren Ländern agiert. Partnerorganisationen werden dort mit Kredite versorgt, die entsprechend verzinst werden. Um welche Unternehmen und Kreditnehmer es sich genau handelt, kann man hier nachlesen. Eine tolle Übersicht für eine gute Transparenz!

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Neben der Geldanlage engagiert sich Oikocredit auch in dem Bereich der Aufklärung über soziales Wirtschaften. Zusätzlich will man die Öffentlichkeit darüber informieren, hält Vorträge und vergibt Flyer. Das Unternehmen gibt sich transparent und bleibt seiner Linie komplett treu.

Oikocredit eine sinnvolle alternative Anlagemöglichkeit?

Oikocredit eine sinnvolle alternative Anlagemöglichkeit?

 

Kreditvergabe mit besonderen Kriterien

Das Unternehmen setzt für seine Kreditvergaben ungewöhnliche Kriterien, die direkt vor allem auf ethisches Handeln abzielen. So gibt es folgende Punkte:

  • wirtschaftlicher sowie sozialer Nutzen für benachteiligte Menschen.
  • Ökologische Verträglichkeit und Tragfähigkeit.
  • Bedarf ausländischer Finanzierung ist gegeben.

In Oikocredit anlegen

Angenommen man findet das System toll und will dort sein Geld anlegen. Das erste Auffällige ist, dass nicht einfach so den Unternehmen Geld geben kann. Nein, man erwirbt Genossenschaftsanteile. Ein Anteil kostet 200 Euro.

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Darauf wird eine jährliche Dividende bezahlt. Diese ist auf maximal 2 Prozent der Anlagesumme begrenzt. Je nach Geschäftserfolg kann diese auch niedriger sein.

Welt

Wirklich profitabel ist das Investment bei Oikocredit nicht. Dafür macht man die Welt womöglich ein kleines Stückchen besser.

Was es jedoch zu beachten gilt, ist der jährliche Mitgliedsbeitrag von 20 Euro der fällig wird. Das führt dazu, dass Anlagesummen unter 1.000 € klare Verlustgeschäfte sind. Bei 1.000 € wäre folglich die maximale Dividendenausschüttung 20 €. Der Mitgliedsbeitrag würde diese komplett auflösen. Denn von den Wertsteigerungen der Genossenschaftsanteile, partizipiert der Anleger nicht mit.

Das heißt unterm Strich machen rein wirtschaftlich betrachtet erst Beträge weit über 1.000 € Sinn. Hier bleibt aber der soziale Aspekt unbetrachtet. Doch was nicht unerwähnt bleiben soll, ist dass Oikocredit als gemeinnützig anerkannt ist. Das heißt der Mitgliedsbeitrag kann von der Steuer abgesetzt werden.

Trotzdem gilt wie immer auch bei Genossenschaftsanteilen, dass im Falle einer Insolvenz einhundert Prozent des Kapitals verloren sind.

 

 Finanziell wenig, sozial stark rentabel

Oikocredit ist genau das, wie man sich nach außen darstellt. Das Kapital steht an zweiter Stelle. Die Dividendenausschüttungen sind wenig attraktiv. Doch das ist bei dem System auch nicht all zu wichtig. Es geht um darum sein Kapital für das ethisch richtige einzusetzen. Genau das ermöglicht Oikocredit. Die Ausschüttungen sollten daher eher als kleines Goodie gesehen werden. Weit ab guter Rendite. Was das Unternehmen in den Ländern bewirkt, kann man im offiziellen Trailer sehen:

Was allerdings sicher ist, dass es sicher bei dem Konzern um einen seriösen Anbieter handelt. Die Oikocredit Erfahrungen sind weitreichend positiv. Auch die Rate der ausfallgefährdeten Projekte von 5,4 Prozent wirkt sicher. 1,1 Milliarden Euro wurden bereits in das Projekt investiert.

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Oikocredit ist also eine seriöse soziale Geldanlage, welche weniger durch hohe Rendite dafür aber maximale Ethische Korrektheit besticht. Sein Karma sollte man damit auf jeden Fall verbessern können.

 

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