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  • Schwache Kursentwicklung der Frosta Aktie aufgrund Gewinneinbruchs.
  • Stetige Umsatzsteigerung in den letzten Jahren.
  • Weiterhin positiver Ausblick aufs Gesamtjahr.
  • Optimistische Bewertung der Aktie.
  • Konstant ausgezahlte Dividenden.
  • Mäßige Aussichten.

 

 

Schwache Entwicklung

Während andere Nahrungsmittelhersteller wie Nestle ungebrochen ihren Aufwärtstrend fortsetzen, stieg die Frosta Aktie auf 3 Jahressicht gerade einmal um 6 Prozent. Eine schwache Entwicklung für ein Unternehmen, welches Jahr für Jahr den Umsatz steigern konnte. Zuletzt litt der Konzern vor allem an gestiegenen Preisen für Rohware, wie Gemüse und Seelachs. Auch der erneut trockene Sommer führt zu schlechteren Ernten. Die Preise können erst zeitversetzt an den Kunden weitergegeben werden. Dies führte dazu, dass der Gewinn im ersten Halbjahr einbrach. Entsprechend verlor auch die Frosta Aktie. Ist nun genau deshalb ein guter Augenblick sich die Aktie ins Depot zu legen?

Frosta Aktie

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Frosta bietet jegliche Fischarten als Tiefkühlkost an.

Das Geschäftsmodell

Frosta operiert in Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz, Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien und einigen osteuropäischen Ländern. Wie der Unternehmensname bereits vermuten lässt, ist man auf Tiefkühl-Waren spezialisiert. Dazu gehört tiefgekühlter Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse. Die Rohwaren bezieht man zum Großteil über Zulieferer. Lediglich Gemüse baut man selbst an. Man betont die hohen Standards, die man bezüglich Ethik und Qualität an diese stellt. Wie sich dieses Jahr jedoch zeigte, ist Frosta sehr stark von eben diesen Zulieferern abhängig. Steigen die Kosten der Rohwaren wirkt sich dies unmittelbar auf das Geschäftsergebnis aus. Die Preise kann man erst nach und nach an den Kunden weitergeben. Deshalb brach zwar das Ergebnis des Konzerns im ersten Jahr ein, man hielt aber trotzdem an der Prognose vom Gesamtjahresergebnis von 15 Millionen Euro fest.

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Aktienbewertung

Aktuell befinden sich 6.812.598 Aktien im Umlauf. Bei einen aktuellen Preis von 56,50 je Frosta Aktie macht dies eine Marktkapitalisierung von 385 Millionen Euro aus. Beim prognostizierten Gewinn von 15 Millionen wäre das ein KGV von 25,6. Bei einer Umsatzsteigerung im niedrigen einstelligen Bereich wirkt die Aktie etwas optimistisch bewertet. Denn der Umsatzanstieg resultiert nicht in einem höheren Gewinn. Er resultiert hauptsächlich aus den höheren Preisen der Waren, die Frostas Gewinnmarge jedoch nicht steigern sollten. Es wird also schwierig ein nachhaltiges Gewinnwachstum zu erreichen. Deshalb halte ich ein KGV von 25 für zu hoch. Im Bereich von etwa 15 wäre die Aktie deutlich attraktiver. Dies würde einen Kurs von ca. 33 € entsprechen. Bis dahin ist noch ein weiter Weg. An diesen Punkt wäre auch die Dividende attraktiver. Aktuell beträgt die Dividendenrendite lediglich etwa 2,7 Prozent.

 

Management kauft zu und unspannende Aktie

Ein gutes Zeichen ist jedoch, dass Insider die Aktie kaufen. Zwar in relativ kleinen Tranchen, doch es scheint als wolle man sich nach und nach eine größere Position erkaufen. Die Aktie selbst wird allgemein sehr wenig gehandelt. So sieht auch der Chart aus. Es gibt Tage bzw. Wochen an denen sich die Frosta Aktie kaum bewegt, da sie kaum gehandelt wird und falls Bewegung eintritt ist diese sehr stark. Dies spricht dafür, dass die Aktie hauptsächlich von den Ankeraktionären fest gehalten ist. Sollte einer von denjenigen reagieren, springt die Aktie entsprechend an. Dabei ist zu betonen, dass Vorstandsvorsitzender Ahlers 33,5 Prozent an Frosta hält. Dabei ist zu betonen, dass die Dividende in den letzten Jahren stets erhöht wurde.

 

Fazit Frosta Aktie

Frosta hat ein stabil wachsendes Geschäft mit klaren Ankeraktionären. Die Produkte sind beliebt und werden von Kunden offensichtlich gerne gegessen. Trotzdem halte ich die aktuelle Bewertung für zu hoch. Es gibt kaum Aussichten auf überproportionales Wachstum oder Gewinnsprünge. Deshalb ist meiner Ansicht nach ein KGV von 25 zu hoch. Bei weiteren Kursrückgängen kann sich dieses Bild bald ändern und auch vor allem die wachsende Dividende attraktiv machen. Doch aktuell verbleibe ich auf der Seitenlinie und beobachte wie sich Frosta weiter entwickelt.

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Der Verfasser hält keine genannten Anlageprodukte.

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