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  • Hohe Rendite bei Pandemie Anleihe und moralisch fragwürdigen Hintergrund.
  • Verzinsung liegt bei acht bis 13 Prozent.
  • Ebola Epidemie breitet sich weiter im Kongo aus.
  • Dieses Jahr bereits mehr als 1500 Tote durch das Virus.
  • Die Pandemie Anleihe bzw. Ebola Anleihe wird von der Weltbank ausgegeben.
  • Hohes Risiko für hohe Rendite.

 

Der Hintergrund

Im Kongo verbreitet sich weiterhin das hoch ansteckende Ebola Virus. Da dort zum Teil noch auf engsten Raum zusammen gewohnt wird, breitet sich das Virus entsprechend leicht aus. Die Folge sind hohe Zahlen an erkrankten Patienten und Todesfällen. Die Weltbank will mit entsprechenden Pandemie Anleihen entgegenwirken. Diese sollen den armen Ländern schnell und direkt weiter helfen.

Im indirekt finanzieren Investoren mit den Kapital in derartige Anleihen in den Kampf gegen Epidemien in schwächeren Ländern. Genauer gesagt geht es bei der Pandemie Anleihe um die Bekämpfung der Vogelgrippe, SARS und Ebola. Man möchte meinen, dass dies moralisch einwandfrei und gut sei. Doch ganz zu klar sehen es einige Experten nicht. Sie kritisieren die hohen Bonds Prämien. Dieses Geld fehle zur Bekämpfung der Krisen und die Rendite werde direkt von den ohnehin schwachen Ländern geschultert.

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Nun erst einmal zur Funktionsweise.

 

Pandemie Anleihe

Sind Pandemie Anleihen tatsächlich moralisch richtig?

 

Pandemie Anleihe Funktionsweise

Die Weltbank gab die besagten Anleihen zur Epidemiebekämpfung heraus. Diese spezielle Art an Schuldverschreibung bezieht sich auf eine länderübergreifenende Ausbreitung von Krankheiten und Epidemien und sie ist an bestimmte Kriterien gebunden. So müssen mind. 250 Menschen im betroffenen Land verstorben und 20 Menschen im Nachbarland verstorben sein. Treten diese Kriterien ein, verfällt der Tilgungsanspruch der Gläubiger, in diesem Fall der Investoren. Das heißt der Anleihenehmer muss seine Tilgungen nicht bedienen und die Summe wird an den betreffenden ausgeschüttet.

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Das Absurde an der Sache ist, dass zwar im Kongo bereits über 1500 Menschen an der Epidemie gestorben sind, doch in den Nachbarländern noch kaum jemand. Das bedeutet, dass Kongo nichts von der Schuldverschreibung hat.

Dieser Aspekt wird enorm kritisiert. Denn die Investoren werden immer noch, trotz eines klaren Epidemiefalls, bedient. Auch ist im Frühstadium einer Seuche mit den Geld am meisten zu erreichen.

 

Hohe Rendite, hohes Risiko

Bricht also die Epedimie im definierten Sinne der Schuldverschreibung aus, so verlieren die Investoren ihr eingeseztes Kapital. Dass dies mittelfristig wohl der Fall sein wird, scheint nicht unwahrscheinlich zu sein aufgrund der starken Ausbreitung. Investoren setzen aktuell offensichtlich weiterhin darauf, dass sich die Krise nicht in die Nachbarländer übergreift. Bis dies eintrifft, bieten die Bonds eine attraktive zweistellige Vergütung.

Der aktuelle Renditebringer ist also der fragwürdige Auslösemechanismus der weiterhin nicht greift.

 

Frage der Moral?

Viele werden wohl die Frage der Moral stellen. Doch es ist klar, dass das Kapital irgendwo her stammen muss. Die Investoren den Ländern wohl kaum ihr Geld geben, wenn die Verzinsung nicht stimmen würde. Vor allem dass in der Zeit, wo die Krise noch nicht ausgebrochen ist, die Zinszahlungen von Ländern wie Japan und Deutschland übernommen werden erscheint vernünftig sowie moralisch korrekt. Anders sieht es dagegen aus, wie die Definition von “Epidemie” in der Anleihe dargestellt wird. Hier eine Kritik einer Difäm-Direktorin.

 

Nur für institutionelle Investoren

Die Pandemie Anleihen sind lediglich für institutionelle Investoren konzipiert. Sie werden gehalten von Pensionskassen, Vermögensverwaltern sowie Stiftungen. Die Anleihen bringen ihnen attraktive Renditen für ein hohes Risiko. Als Privatinvestor gibt es keine Chance derartige Anleihen zu erwerben.

 

Weitere alternative Investments.

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