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  • Findet aktuell wieder eine Wirecard Marktmanipulation statt?
  • Wiederholt sich die Vergangenheit erneut?
  • Aktie ist stark unter Druck und fiel im Zuge der neuen Berichte im Oktober 2019 um gut 25 Prozent.
  • Ein Zeitungsartikel reichte um erneut Milliarden an Marktkapitalisierung zu verschlingen.
  • Erholt sich der Kurs nach kurzer Zeit wieder?
  • Wirecard ist weiter auf hervorragenden Wachstumskurs.

 

Wirecard der Börsenkrimi

Kaum ist erneut ein Bericht über Wirecard der Financial Times erschienen stürzt die Aktie wieder einmal ein. Das hatten wir doch bereits, werden sich viele denken. Nachdem die Anschuldigungen von Februar sich hauptsächlich als falsch und übertrieben dargestellt haben, scheint die Reaktion übertrieben. Doch das Management von Wirecard hält dagegen und verkündete ohne Umwege einen Aktienrückkauf von über 200 Millionen Euro. Der Aktie half das jedoch herzlich wenig.

Die FT griff hauptsächlich Fragen auf, die auch bereits andere Analysten stellten. Z. B. wer der Wirtschaftsprüfer für die Geschäfte der Dubai Tochter Cardsystems Middle East ist. Auch die Nennung von bestimmten Kundengruppierungen kritisiert die FT. Daran orientierte man sich wohl an der Analyse der deutschen Bank Analystin Nejati. Denn auch sie sprach von undurchsichtigen Kundenaufstellung seitens Wirecard. Doch rechtfertigt das nun den Abschlag eines Viertels der Marktkapitalisierung? Ist es erneut eine Wirecard Marktmanipulation seitens Shortseller?

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Den ominösen Artikel gibt es hier zu lesen.

 

Wirecard Kursmanipulation

Wirecard wächst mit rasanter Geschwindigkeit…

 

Wer profitiert? – Cui Bono

Als erstes stellt sich immer die Frage wer von den Absturz der Aktie (dieses Mal) profitiert. Eine Wirecard Marktmanipulation wäre in erster Linie für Shortseller eine interessante Sache. Doch hier fehlen größere Positionen. Die einzige größere Shortselling Position zum 17.10 hat Marshall Wace LLP mit 0,51 %.

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Es wäre zwar möglich, dass weitere Shortseller unter der Meldeschwelle von 0,5 Prozent agieren, doch schränkt das die potentielle Rendite der Interessenten deutlich ein. Die letzten Male waren es ein paar mehr. Dass wenig große Positionen von Leerverkäufern bestehen, deutet auf eine korrekte Berichterstattung hin, die weniger aus monetären Gründen den Kurs beeinflussen soll.

Die FT scheint nahezu einen Kampf um deren Glaubwürdigkeit auszutragen. Wirecard kratze die letzten Male bereits an deren Existenzberichtigung im Journalismus. Es ist nur nachvollziehbar, wenn die FT jede Chance nutzt und in die Offensive geht.

 

Komplexe Berichterstattung

Als Außenstehender fällt es schwer die Geschäftsabläufe von Wirecard genau nachvollziehen zu können. Entsprechend bietet der Konzern eine gute Zielscheibe für die FT. Denn eines muss man der FT lassen: Die Berichterstattung ist sehr umfangreich, garniert mit einigen fragwürdigen internen E-Mails und weiteren Daten. Vor allem das Dubai Geschäft um Al Alam steht im Fokus. So wie man berichtet und die Dokumente, die man bereitstellt zeigen Unstimmigkeiten, das mag sein. Doch wie relevant sind diese tatsächlich?

 

Wirecard Marktmanipulation – diesmal anders

Meiner Ansicht nach geht es der FT aktuell darum um Glaubwürdigkeit (zurück)zu gewinnen. Man griff Fragen von anderen (DB-Analystin) auf und untermauerte sie mit einer weiteren Story. Im Februar wurden die Reporter der FT wohlgemerkt unter die Lupe genommen wegen Marktmanipulation, weshalb man auch das Leerverkaufsverbot über zwei Monat erteilte.

Es wäre nicht sonderlich schlau, sich nun nach kurzer Zeit sich erneut ins Fadenkreuz zu begeben, wenn man sich nicht 100 % sicher wäre. Deshalb halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass am aktuellen Bericht etwas wahres dran ist, für hoch. Das ändert aber nichts daran, dass die Relevanz und Einfluss aufs operative Geschäft angezweifelt werden darf.

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Erneute Klatsche?

Bisher lief es immer gleich ab:

  1. Ein Bericht erscheint.
  2. Der Wirecard Aktienkurs bricht ein.
  3. Der Kurs erholt sich.
  4. Ein Bericht wird nach etwa einem Monat nachgelegt.
  5. Der Kurs stürzt erneut ein.

Es wäre auch dieses mal nicht unwahrscheinlich, dass man erneut nachlegt. Die Höhen der Leerverkaufspositionen sollten dringend beobachtet werden. Umso mehr aufgebaut werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass noch ein weiterer kursrelevanter Bericht folgen wird. Wie seriös dieser dann ist, ist eine andere Frage. Doch eines ist sicher: Für die FT ist Wirecard ein super Geschäft. Die Klickzahlen und “Premium”Artikeln zu dieser Thematik sollten dem Blatt einiges an Geld einbringen, weshalb man dies wohl regelmäßig nutzen wird. Ganz unten bei den Artikel bietet die FT noch eine tolle Sache an…

Get alerts on Wirecard AG when a new story is published

Das letzte Wort ist also sicher noch nicht gesprochen… Mit hoher Volatilität in beide Richtungen muss also gerechnet werden.

 

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Der Verfasser hält keine genannten Anlageprodukte.

 

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