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Ein ETF Portfolio wird gerne mithilfe eines MSCI World ETF abgebildet. Dieser wird oft noch mit einem MSCI Emerging Markets ergänzt, damit auch Schwellenländer abgebildet werden. Nimmt man diesen nicht hinzu, vergisst man, dass Schwellenländer in den letzten Jahren gewaltige Wachstumsraten aufwiesen und auch zukünftig einen Renditebringer darstellen können. Allen voran China, die in den 2000er Jahren Größen, wie Alibaba und Tencent hervorbrachten. Der Begriff “World” deswegen mit Vorsicht zu genießen. Zu einen richtigen Welt-ETF-Portfolio wird es erst, wenn man zum World auch den Emerging Markets hinzunimmt. Doch auch hier ist die Frage welcher bester MSCI Ermerging Markets ETF ist. Auch hier gelten die gleichen Rahmenaspekte, die wir noch einmal nennen wollen:

 

Allgemeine Rahmenaspekte für den Emerging Markets ETF

Der MSCI World Index soll die Performance der größten Unternehmen der Welt nachbilden. Die große Beliebtheit rührt daher, dass der Index einen Aktienkorb von über 1500 Unternehmen umfasst. Die ETFs auf Basis des MSCI Worlds sind ebenso bekannt und aufgrund der hohen Nachfrage bieten die meisten Indexfonds außerordentlich niedrige Kosten. Doch nun zuerst zu den Dingen, was man bei der Auswahl immer beachten sollte:

1. Fondsvolumen

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Allen voran sollte auf das Fondsvolumen geachtet werden. Damit der Fonds ausreichend oft gehandelt und nicht geschlossen wird, was zusätzlichen Aufwand für uns bedeuten würde, ist es empfehlenswert Fonds mit sehr großen Volumen auszuwählen. Genauer gesagt Fonds mit einen Volumen von mindestens 100 Millionen Euro.

2. Kosten

Ebenso wichtig sind die Kosten damit die Rendite nicht unnötig schrumpft. Kosten unter 0,5 % p. a. gelten bei ETFs als niedrig. Darüber als eher hoch. Angegeben werden die Kosten meist als sogenannte Gesamtkostenquote, abgekürzt TER. Dabei werden zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch Anteile verkauft um die Kosten auszugleichen. Anleger bemerken diesen Vorgang für gewöhnlich nicht.

Doch auch hier ist die Frage welcher bester MSCI Ermerging Markets ETF ist.

Die Emerging Markets, das Potential der Zukunft.

 

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Subjektive Aspekte

1. Ausschüttend oder Thesaurierend?

Eine der wichtigsten Punkte bei der Entscheidung ist die Frage ob Ausschüttungen automatisch wiederangelegt werden sollen(thesaurierend) oder tatsächlich aufs Konto ausgeschüttet werden sollen. Zu beachten ist dabei, dass Ausschüttungen versteuert werden müssen, vorausgesetzt man hat den Freibetrag bereits aufgebraucht. Werden die Ausschüttungen wiederangelegt(thesauriert), findet zwar seit der Investmentsteuerreform ebenso eine Besteuerung statt, doch liegt diese rechnerisch unter der Rate also wie wenn man sie selbst auf den Konto versteuern würde. Allerdings ist seit dem Investmentsteuerreformgesetz der Unterschied marginal, da Ausschüttungen aufs Konto an die Vorabpauschale angerechnet werden. Unterm Strich bleibt es also nahezu eine subjektive Frage was einem lieber ist, bzw. ob man flüssige Geldmittel regelmäßig aufs Konto haben will.

2. Synthetisch oder Physisch?

Gerd Kommers Bestseller zu ETFs (Anzeige)

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Die zweite Frage ist etwas theoretisch. Es gibt synthetische und physische ETFs. Physische ETFs legen ihr Kapital direkt in die Aktien an und haben als Sicherheit direkt diese Anteile hinterlegt. Die Gewichtung der Anteile im Index sind eins zu eins. die im ETF. Synthetische dagegen bilden ihren Index indirekt mithilfe von Derivaten nach. So können bei den Positionen leichte Abweichungen entstehen. Der ETF-Emittent muss nur eine gewissen Anteil an Sicherheiten im Portfolio haben, nicht die Aktien selbst. Bei der physischen Indexabbildung hat man teilweise Ausfallrisiken bei der Wertpapierleihe, bei Synthetischen dagegen gegenüber dem Swap-Partner, von dem die Derivate stammen. Insgesamt gelten physische als maximal sicher und sind bei gleichen Kosten und Rahmenbedingungen zu bevorzugen. Synthetische haben den Vorteil, dass sie häufig geringere Kosten aufgrund der “künstlichen” Nachbildung aufweisen. Man kann also sagen, dass physisch besser ist, weil es zusätzliche Sicherheit bietet. Trotzdem müssen synthetische nicht grundsätzlich vermieden werden. Bisher gab es noch keinen Fall, wo synthetische Indexfonds dadurch einen relevanten Nachteil hatten.

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3. Euro oder US-Dollar als Fondswährung?

Der dritte Punkte ist in Welcher Währung der ETF notiert. Mit einem US-Dollar-ETF kann man beispielsweise ein Euro-Währungsrisiko absichern. Andererseits wird der Kurs vom US-Dollar Wechselkurs beeinflusst. Da Währungssteigerungen/verluste kaum vorherzusehen sind, bleibt diese Sache nebensächlich außer man will sich gezielt absichern. Denkbar wären auch zwei verschiedene ETFs, bei denen einer in Euro und der andere in Dollar abgebildet wird.

 

Bester MSCI Emerging Markets ETF – thesaurierend

Einer der global beliebtesten ETFs überhaupt ist der iShares Core MSCI World mit der WKN W0RPWH. Will man einen MSCI World der die Ausschüttungen thesaurieren soll, ist der von Blackrock bzw. ishares angebotene Fonds sehr gut geeignet. Dieser weist folgende Merkmale auf:

  • Währung US-Dollar.
  • Fondsvolumen über sehr große 9,6 Milliarden US-Dollar.
  • Physische Abbildung.
  • 0,18 % p. a. an Kosten.
  • Thesaurierend.

Die größten Positionen stammen aus China und Taiwan. Auch Korea, wo z. B. Samsung seinen Hauptsitz hat, ist im ETF enthalten.

 

Bester MSCI Emerging Markets ETF – ausschüttend

Auch bei ausschüttenden Emerging Markets ETFs gibt es ein umfassendes Angebot. Hier bietet sich der ebenfalls sehr günstige Amundi Index MSCI Emerging Markets mit der WKN A2H9Q0 an:

  • Währung Euro.
  • Fondsvolumen über mäßige 188 Millionen US-Dollar.
  • Physische Abbildung.
  • 0,2 % p. a. an Kosten.
  • Ausschüttend.

Die Positionen sind etwas anders als in dem iShares gewichtet, was an der etwas anderen Replikation liegt. Unterm Strich sollten beide aber sehr ähnliche Ergebnisse liefern.

 

Fazit

Um von den aufstrebenden Schwellenländern profitieren zu können, bieten sich die MSCI Emerging Markets Indexfonds hervorragend an. Da auch Indien eine zunehmend wichtige Rolle spielen wird, scheint der Index auch für die Zukunft ein hohes Potential zu bergen. Was aber ebenso beachtet werden sollte ist, dass im Gegensatz zum MSCI World mit höheren Schwankungen gerechnet werden muss. Bester MSCI Emerging Markets ETF ist quasi derjenige, der am Besten zu den eigenen Ansprüchen passt. Etwas subjektiv bleibt die Auswahl also immer. Sehen Sie sich die Möglichkeiten an und entscheiden Sie selbst.

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