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Während Unmengen an Konzernen geradezu um Staatshilfen flehen um die Krise zu überbrücken, stopfen sich andere Konzerne die Taschen voll. Dass es sich dabei um Unternehmen handelt, die nicht von Events und Tourismus abhängig sind, ist logisch, doch wer sind wirklich die Corona Profiteure und wer erfreut sich durch die Pandemie steigenden Umsätzen? Dieser Frage wollen wir im Folgenden auf den Grund gehen. Doch im Allgemeinen kann gesagt werden, dass alle Unternehmen zunehmend an Personalausfällen leiden, was wiederum verstärkt zu internen Problemen führt. Wer in solchen Zeiten örtlich unabhängig ist und die Mitarbeiter auch im Home-Office beschäftigen kann, hat einen großen Vorteil…

 

Techies im Vormarsch

Amazon hat bereits von sich Reden gemacht als sie verkündeten, dass sie 100.000 neue Stellen ausschreiben damit sie den Bestellansturm im Zuge der Krise Herr werden. Wenn man von Corona Profiteure redet, so ist Amazon sicherlich mit an den obersten Stellen anzusiedeln. Es führt aktuell zu einen regelrechten Umsatzsegen für den amerikanischen Online-Händler und Cloud-Betreiber.

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Auch Alphabet(Google) gilt als Profiteur der aktuellen Situation. Immerhin bewegen sich vergleichsweise viele Menschen aktuell im Netz. Die Suchmaschine der Wahl ist weiterhin Google und die dadurch generierten Anzeigeeinnahmen werden deutlich steigen. Ähnliches gilt für die Plattform Youtube, dessen Einnahmen im Moment gewaltig aufgrund des erhöhten Besucheransturms ansteigen werden.

Heimische Unterhaltung ist wohl einer der Corona Profiteure schlechthin.

Heimische Unterhaltung ist wohl einer der Corona Profiteure schlechthin.

AT&T, Disneys und Netflix werden ebenfalls bei ihren Streamingdiensten einen regen Zulauf erfahren. Netflix sah sich sogar bereits gezwungen die Videoqualität herunterzufahren damit die Leitungen nicht überlastet werden. Auch der neue Streamingdienst von Disneys wird durch die Pandemie einen gewissen Rückenwind erfahren. Dieser startete im März auch in Deutschland. Der Telekommunikationskonzern AT&T betreibt in den USA HBO Max, welcher aktuell regen Zulauf erfährt.

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Microsoft hat sich in Zeiten der Pandemie bereits einen Namen gemacht. So bietet man seine “Teams”-Software aktuell kostenlos an um Personal den Home-Office Betrieb zu erleichtern. Eine nette Geste, auch wenn sie sicherlich nicht ganz ohne monetäre Hintergedanken vollzogen wurde. Sicherlich sollen sich die Menschen an die Software gewöhnen und auch nach der Krise weiter nutzen wollen. Doch noch profitiert der Konzern nicht und man veröffentlichte eine Umsatzwarnung, weniger PC-Verkäufe erwartet werden.

 

Der (Lebensmittel)Einzelhandel

Der Lebensmitteleinzelhandel wird durch die Krise aktuell regelrecht überrannt. Es sind auch vielerorts noch die einzigen Geschäfter, die noch geöffnet haben dürfen. Das heißt für die Läden aber nicht, dass sie nur lebensnotwendige Güter verkaufen dürfen. Einige werben auch mit Angeboten für die Gartenarbeit oder Sonstiges. Die Supermärkte sind überfüllt und daran proftieren sowohl die Ladenbetreiber als auch die Hersteller der verkauften Produkte. Es wird im wahrsten Sinne des Wortes, gehamstert.

Allen voran ist Walmart als größter Einzelhandelskonzern wohl einer der großen Corona Profiteure der aktuellen Lage. Die Leute fangen an zu bunkern und kaufen mehr ein als zu Weihnachten. Diese Sondersituation ist sehr ungewöhnlich. Den Konzern freut es, denn er bietet viele Produkte an, die in der jetzigen Zeit begehrt sind. Auch die Läden wird man selbst im äußersten Fall wohl nicht schließen müssen.

Die deutschen Großkonzerne Aldi und Lidl erfahren ebenso regen Aufschwung, doch sind leider nicht börsennotiert. Im Gegensatz zu Norma. Die Norma Aktie stieg in letzter Zeit im Rückwind der Pandemie deutlich an. Denn auch Norma als Lebensmittelverkäufer kann davon stark profitieren.

Auch Procter & Gamble, Kraft Heinz, Unilever, usw. sind keine echten Verlierer der Krise. Deren Produkte werden hauptsächlich über Standorte vertrieben, die nicht schließen müssen, auch wenn sich die Pandemie vergrößert. Sie bleiben zuverlässige Konstanten im Depot.

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Medien

Auch Medienkonzerne bekommen ein Stück vom Krisenkuchen. Das Konsumverhalten von Menschen hat sich gravierend geändert. Das trifft auch auf den Medienkonsum zu, welcher enorm anstieg. Welche Konzerne aber nun dadurch tatsächlich profitieren können ist noch nicht absehbar. Es werden wohl alle Medienunternehmen einen gewissen Rückenwind erfahren. Auch der gebeutelten ProSiebenSat.1 Gruppe könnte die Krise helfen. Schlechter abschneiden werden aber wohl Printmedien, da aktuell aufgrund der versuchten Kontaktreduzierung hauptsächlich auf Online-Angebote zurückgegriffen wird.

 

Zahlungsabwickler

In Pandemiezeiten wird gerne kontaktlos bezahlt. Einige Supermärkte weisen sogar auf eine Bevorzugung hin.

In Pandemiezeiten wird gerne kontaktlos bezahlt. Einige Supermärkte weisen sogar auf eine Bevorzugung hin.

Der Onlinehandel floriert. Meschen werden durch die Schließung vieler Läden mehr als jemals zuvor hin zum Online-Einkauf getrieben. Hier stellen sich die Zahlungsabwickler als große Corona Profiteure heraus.

Wirecard bekräftigte trotz der Krise immer wieder den Ausblick, der bereits als sehr wachstumsstark gilt. Das Unternehmen scheint voll auf Kurs zu sein. Es ist gut möglich, dass der Konzern sogar zusätzlich dadurch befeuert wird. Kein Wunder, dass die Aktie sich im Vergleich relativ gut in der letzten Zeit schlug.

Visa und Mastercard sind aktuell zwiegespalten. Einerseits kaufen mehr Leute online und auch offline (mit Kreditkarte) ein und andererseits fällt ein sehr großes Geschäft, nämlich das Reisegeschäft, welches für hohen Umsatz sorgt, flach. Mittelfristig wird so ein höheres Vertrauen in diese Zahlungsabwicklung generiert, was in Zukunft für Umsatzanstiege spricht.

 

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