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Mittlerweile weckt die ausufernde Geldmenge bei einigen Köpfen bereits Bedenken. War ein gewisses volkswirtschaftliches Gesetz doch stets, dass die Geldmenge unabdingbar mit der Inflation verknüpft ist. Doch aktuell bleibt die Nachfrage aus, doch was ist nach der Krise? Die Stimmen, dass nach der Krise eine Hyperinflation stattfinden könnte mehren sich. Deswegen wollen sich viele gegen Inflation durch Corona absichern und das mit möglichst wenigen Kosten und Aufwand. Wohlgemerkt ist die Pandemie nur ein Grund für die ausurfernde Geldschwemme. So waren bereits vor der Krise strukturelle Probleme vorhanden, die mit der neuen Krise allerdings ein neues Niveau erreicht. Durch das liegt der Gedanke nahe sich gegen die Inflation zu schützen.

 

Inflationsgeschützte Anleihen

Inflation ist der Feind eines jeden Sparers. Jedes Konto auf den liquides Kapital liegt ist davon betroffen. Deshalb wurden inflationsgeschützte Anleihen geschaffen. Diese werden in der Regel von Staaten emittiert. Ihre Auszahlungen entsprechen dem einer regulären Staatsanleihe mit regelmäßigen Kuponzahlungen und der Rückzahlung des Gesamtbetrags bei Fälligkeit. In diesem Fall steigen die Kupon- und Rückzahlungsbeträge allerdings mit der Inflation. Diese basiert auf einem “Inflations-Index”. Die meisten inflationsindexierten Anleihen garantieren eine Kapitalrückzahlung von mindestens 100 % bei Fälligkeit, wodurch Investitionen vor längeren Deflationsperioden geschützt werden können. Es gibt nur wenige Staaten wie Japan und Großbritannien, bei denen dieser Umstand nicht zu trifft.

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Der Nachteil ist allerdings, wie allgemein bei Staatsanleihen, das Ausfallrisiko und das Zinsänderungsrisiko. Während Ersteres selbsterklärend ist, beeinflusst Zweiteres den Kurs der Anleihe im Falle  einer Zinssteigerung. Denn steigen die Zinsen, wird die bereits herausgegebene Anleihe entsprechend unattraktiver und findet weniger Abnehmer.

Wichtig sind also zwei Punkte: 1. Zuverlässige Anleihe Emittenten und 2. die Erwartung, dass die Zinsen im Investitionszeitraum nicht steigen.

Kommt die Hyperinflation durch die Gelschwemme?

Kommt die Hyperinflation durch die Gelschwemme?

Diversifikation in einen ETF

Durch die Bündelung diverser ausgegebener Inflationsindexierter Anleihen in einem ETF kann einerseits das Risiko von Ausfällen abgeschwächt, andererseits aber die Rendite maximiert werden. Ergebnis sind Produkte, die Anklang am Markt finden. So gibt es beispielsweise Folgende große ETFs:

  • iShares Euro Inflation Linked Government Bond UCITS ETF WKN A0HGV1
  • Lyxor Euro Government Inflation Linked Bond (DR) UCITS ETF WKN LYX0XL
  • Xtrackers Eurozone Inflation-Linked Bond UCITS ETF WKN DBX0AM
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Worauf es zu achten gilt

Hinsichtlich der Kostenquote sind sich die ETFs sehr ähnlich und sie belaufen sich stets auf 0,2 bis 0,25 %. Die genannten ETFs haben ihre Sinnhaftigkeit in den letzten Jahrzehnt bewiesen und weisen eine gewisse Größe auf. Sie sind allerdings am Euro orientiert. Wer sich auf Inflation vom USD absichern will, muss eine andere Auswahl treffen. Genauso sollte mit keiner hohen Rendite gerechnet werden. Bei den ETFs geht es um den Werterhalt von Kapital und nicht um die Erzielung maximaler Rendite. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich noch ansehen in welche Anleihen bzw. Staaten der jeweilige ETF investiert ist.

 

Gegen Inflation durch Corona absichern

Durch die ETFs wäre es möglich sich in gewisser Weise gegen eine Inflation abzusichern. Noch dazu ist diese Möglichkeit mit der relativ geringen Gesamtkostenquote relativ günstig. Wer also Bedenken hat, dass nach der Krise eine verstärkte Inflation eintreten wird, kann sich mit den “Anleihen-Paket” in einem ETF in gewisser Weise absichern.

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