Anzeige
Krisen führten in der Geschichte immer zu einer Umverteilung von Kapital, was meistens denjenigen in die Hände spielte, die bereits viel haben. Der globaler Vermögensreport 2021 zeigt das gleiche Bild. Die Vermögenden wurde noch vermögender und das in verhältnismäßig schnell Tempo. Einerseits wird das den positiven Umfeld an den Aktienmärkten geschuldet sein, doch auch das Verhalten von Menschen hat sich in der Krise Richtung Sparsamkeit gewandelt. So beläuft sich das weltweite Privatvermögen mittlerweile auf 431 Billionen US Dollar. Im Folgenden wollen wir einige der wichtigsten Kernpunkte des BCG Vermögensreport 2021 herausarbeiten.
Rekord in der Ungleichheit
Die Armen werden ärmer und die Reichen immer reicher – Eine Phrase, die leider immer wieder zutrifft. So ist es auch dieses Mal. Die Krise führte zu einem weiteren Auseinanderklaffen der Vermögensschere. Rund 15 Prozent des weltweiten Privatvermögens halten ca. 60.000 Privatpersonen mit einem jeweiligen Vermögen von mehr wie 100 Millionen Dollar. Wundern wird das aufgrund der Art der Krise wohl niemanden mehr. Die Krise sorgte dafür, dass die großen Tech-Konzerne zusätzlichen Rückenwind bekamen und dadurch Superreiche, wie Jeff Bezos, noch reicher wurden. Das Wachstum von Assets und Verbindlichkeiten gestaltete sich in den verschiedenen Ländern/Kontinenten folgendermaßen:
Anzeige
Die “Sieger” im Vermögensreport 2021
Während einerseits die Reichen die Sieger 2020 hinsichtlich des Vermögenzuwachses waren, ergibt sich andererseits auch ein klares Bild bei den Staaten. Vor allem Asien wird in den kommenden Jahren abkassieren:
Asiens Weltmarkt-Einnahmepools werden in die Höhe schnellen, schneller als auf jedem anderen Markt weltweit. Sie werden sich in den nächsten fünf Jahren auf 52 Milliarden Dollar fast verdoppeln. Der Schlüsseltreiber? Die größere Weltmarkt Etablierung.
Neue Regeln in der Marktwirtschaft
Unternehmen müssen heutzutage anders arbeiten um Erfolg am Markt zu haben. Aufgrund der gigantischen Datenpools können sie anders und direkter agieren. So gibt der Vermögensreport folgende Punkte an, um an den Märkten Fuß zu fassen.
- Bedürfnisse von Kunden erkennen.
- Bedürfnisse nähren und ansprechen.
- Lösungen anbieten und befriedigen.
- Umsetzung zu Verkäufen/Geschäftsabschlüssen.
Was einfach klingt, hat sich in den letzten Jahren massiv gewandelt. Nie war es wichtiger den Kunden bestens zu kennen um seine Ansprüche erfüllen zu können.
Fokus Deutschland
Setzt man den Fokus auf Deutschland, sieht man ebenfalls einen Anstieg der Anzahl von Superreichen. Mehr als 100 Millionen Dollar besitzen in Deutschland nun 2900 Personen. Das sind 170 mehr als vor einem Jahr. Insgesamt ist bei der Vermögensverteilung auffällig, dass auch in Deutschland 2020 sichtlich mehr gespart wurde und das meiste Anlagekapital in Immobilien geflossen ist. Umso interessanter wird wohl 2021 und 2022 werden, wo die Krise wohl langsam überwunden werden sollte. Ein regelrechter Kaufrausch oder hohe Inflation wären potentielle Möglichkeiten für ein Nachkrisenszenario…