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DJI stellt seit Jahren erfolgreich Drohnen her, die den Unternehmen die Marktführerschaft im Bereich der zivilen Drohnen Jahr für Jahr sichert. Es wird der globale Marktanteil auf rund 74 Prozent geschätzt. Ein DJI IPO wird aufgrund des Erfolgs von vielen sehnlichst erwartet. Bereits 2020 wurde damit gerechnet, doch dann wurde das chinesische Unternehmen auf die “schwarze Liste” Amerikas gesetzt mit entsprechenden Konsequenzen. Anders als Huawei trifft es DJI aber nur begrenzt, denn sowohl die meisten Hardwareteile als auch die Software entwickelt man selbst. Umso interessanter ist es 2021 erneut auf den DJI IPO Status zu blicken.
Inhaltsverzeichnis
Marktführer ziviler Drohnen mit China-Malus
Der chinesische Drohnenhersteller hat sich in den letzten Jahren mit den mit Abstand erfolgreichsten Drohnenproduzenten weltweit entwickelt. Auch in Bereichen mit Action-Cams sagt man amerikanischen Herstellern, wie GoPro, den Kampf an. Trotz des Blacklistings scheint auch 2021 für DJI ein Erfolgsjahr zu werden.
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Der DJI IPO dagegen scheint unerwartet in Ferne zu rücken. Denn den aktuellen Gegenwind rund um den Big-Tech Sektor Chinas wird man sich nicht unnötig aussetzen wollen. Denn für das global agierende Unternehmen wäre die einzig sinnvolle Struktur, die die auch Alibaba und Xiaomi nutzen: Die der VIE. Gegen VIE-Strukturen will China aktuell jedoch vorgehen. Ein IPO lediglich in China für chinesische Investoren ist bei der Größe von DJI nahezu ausgeschlossen.

DJI ist mit gewaltigen Abstand Marktführer bei zivilen Drohnen.
Großer Erfolg, große Bewertung
2018 wurde das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde mit 15 Milliarden US Dollar bewertet. Aufgrund der Entwicklung geht man mittlerweile von bereits 24 bis 27 Milliarden USD aus. Was die restlichen Geschäftszahlen angeht, besteht eine gewisse Unsicherheit, da offizielle Zahlen fehlen. Nach älteren Angaben hat man 2017 2,8 Milliarden USD umgesetzt. 2020 sind es vermutlich bereits über 5 Milliarden gewesen.
Zum Gewinn oder Verlust ist nichts bekannt. Allerdings fährt DJI eine Volumenstrategie mit verhältnismäßig niedrigen Preisen. Demzufolge wird unterm Strich wohl nur ein schmaler Gewinn oder gar ein Verlust stehen.
Globale Vernetzung und DJI IPO Risiken
Der chinesische Marktführer arbeitete auch mit bekannten Big-Tech Konzernen wie Apple und Microsoft zusammen. Das Blacklisting bildet für Konkurrenten eine Chance etwas aufzuholen. Zu nennen sei dabei GoPro, Parrot Drones und Plantronics. Die Mitbewerber sind deutlich kleiner und freuen sich über den Gegenwind für den Marktführer. DJI muss sich nun für viele Sensoren neue Zulieferer suchen. Ein Umstand, der für die Konkurrenz einen Wettbewerbsvorteil bedeutet. Negativ würde es sich aber auf den DJI IPO Erfolg auswirken, weshalb sich Interessierte wohl weiter gedulden müssen. Wie lang hängt in erster Linie davon ab, wie China nun gegen VIE-Strukturen vorgeht und wie sich das Geschäft nach den Blacklisting entwickelt…