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Und wieder ein Jahr geht zu Ende. Ein Jahr, welches sich die meisten wohl anders vorgestellt haben. Wieder war die Pandemie im absoluten Mittelpunkt. Auch 2022 wird davon wohl nicht verschont bleiben. Doch nicht nur das, 2022 wird zusätzlich geprägt von geopolitischen Auseinandersetzungen. 2021 endet mit vielen offenen Fragen, die für das Leben in Europa von entscheidender Bedeutung sind. Doch auch für die Börse haben die Antworten darauf entscheidende Konsequenzen. Was im Börsenjahr 2022 wichtig werden wird, in den folgenden Zeilen.
Inhaltsverzeichnis
Mittelpunkt Energie
Ende 2021 ist die Frage rund um die Energiekosten ungeklärt. Sie steigen unaufhaltsam an. Die Preissteigerungen im Energiesektor, sei es Gas oder Treibstoff, sind so stark gestiegen wie selten zuvor. Eine Änderung ist kurzfristig nicht in Sichtweite. Sollte ursprünglich Nord Stream 2 eine günstige Versorgung sicher stellen, bleibt die Inbetriebnahme aufgrund politischen Differenzen weiter aus. Währenddessen sind die europäischen Gasspeicher leer. Sollte der Winter länger anhalten bei gleichzeitig wenig Wind, wird ein weiterer Preisanstieg unvermeidlich sein. Zusätzlich kommt ab 2022 ein weiter CO2-Aufschlag auf die Energiepreise.
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Gleichzeitig darf nun die neue Ampel-Bundesregierung den Grundstein für den Ausbau von erneuerbaren Energien legen. In welchen Umfang das passieren wird, ist aktuell noch unklar. Zusätzliche Förderungen und Subventionen von Solar- und Windkraft sind allerdings wahrscheinlich. Das ist sowohl für Privatverbraucher als auch für Unternehmen ein relevantes Mittel.

2022 wird für viele eine Neuauflage von 2021 werden.
Tech-IPO Boom geht in die zweite Runde
2021 war bereits geprägt von zahlreichen Tech-IPOs. Durch den starken Rückenwind in den Pandemiejahren haben die Techies ihre Umsätze deutlich steigern können und nutzten den Erfolg für einen IPO. Im Börsenjahr 2022 sieht das voraussichtlich kaum anders aus. Die drei interessantesten Kandidaten sind dabei folgende:
- Stripe – Irisch-Amerikanischer Zahlungsabwickler mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund 95 Milliarden US Dollar.
- Klarna – Schwedischer Zahlungsabwickler. Aktuell bewertet mit rund 46 Milliarden US Dollar.
- Discord – Beliebter Messengerdienst für den Microsoft bereits 10 Milliarden US Dollar bot.
Politische Konflikte
2022 beginnt mit bedenklichen geopolitischen Konflikten. Russland setzt weiterhin die Ukraine massiv unter. Europa reagiert mit Sanktionen und einer Verzögerung der Inbetriebnahme von Nord Stream 2. Auch die USA drohen Russland bei einen Übergriff mit Konsequenzen. Ähnlich bedrohlich ist die Lage in Asien. China setzt das Säbelrasseln gegenüber Taiwan weiterhin fort und die Handlungen werden laufend aggressiver. Erfolgt hier eine Auseinandersetzung, ist der komplette Westen involviert. Die USA drohen China offiziell mit militärischer Unterstützung Taiwans.
Pandemie… die Dritte
Auch 2022 wird von der Pandemie überschattet sein. Das Börsenjahr 2022 wird daher wieder einmal den Konzernen zu gute kommen, die genau in diesen Umfeld gewinnen. Vor allem Online-Dienste, Pharmakonzerne und Zahlungsabwickler profitieren von der weiterhin verzwickten Lage. Verlierer werden wieder Einzelhandelskonzerne und das Gastro-/Eventgewerbe sein. Das dritte Pandemiejahr wird wohl wieder von selben Zeichen wie 2020/2021 geprägt sein.
Börsenjahr 2022
So aufregend wie 2021 endet, fängt 2022 an. Geopolitische Konflikte, eine neue Bundesregierung, höchste Inflation seit Jahrzehnten und vieles mehr trägt dazu bei, dass 2022 ein spannendes Jahr werden wird. Auch wenn die negativen Aspekte, die 2021 überlassen hat, sicherlich überwiegen. 2022 wird für vieles was uns in Zukunft ereilen wird den Grundstein legen. In diesem Sinne wünschen Ihnen einen großartigen Start in 2022 und ein gesundes, fröhliches und erfolgreiches Jahr!