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Die Pandemie hat dafür gesorgt, dass vor allem die Big-Tech Konzerne von enormen Umsatzzuwächsen profitieren konnten. Das alltägliche Leben verlagerte sich so schnell wie nie zuvor ins Internet. Doch es war absehbar, dass dieser Effekt endlich ist. Der 21.1 markierte die Kehrtwende mit Verlusten bei Konzernen wie Netflix, Peloton und Co. im zweistelligen Prozentbereich. Die (Pandemie-)Gewinner von gestern sind die Verlierer von heute und scheinbar auch in der nächsten Zeit…

 

Die Pandemie beflügelte

Netflix konnte in der Pandemiezeit Millionen von Nutzer erreichen und hinzugewinnen. Die Netflix Aktie reagierte entsprechend euphorisch und erreichte neue Allzeithochs. Doch bei der Bekanntgabe und der reduzierten Prognose kam ein Sturm auf. Anleger schmissen die Aktien haufenweise aus ihren Depots und die Aktie brach um über 23 % ein. Ein Absturz der die Aktie auf Vorpandemieniveau warf. Obwohl es absehbar war, reagierten Beteiligte überrascht.

Infografik: Netflix-Wachstum verlangsamt sich nach Pandemie-Hype | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

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Abseits von der Abflachung des Wachstums, mit den viele Pandemiegewinner aktuell zu kämpfen haben, kommt ein weiteres Problem hinzu: Das Schritt halten bei Neuproduktionen, weil die Filmstudios ausgebucht sind. Eine ähnliche Situation ergibt sich in etwas anderer Form auch bei Industrieunternehmen.

Auch für Häuser stiegen die Preise enorm aus, was u. a. auch in der Verteuerung von Rohstoffen begründet ist.

Auch für Häuser stiegen die Preise enorm aus, was u. a. auch in der Verteuerung von Rohstoffen begründet ist.

Lieferkettenproblem verschlimmert sich

Mitte 2021 kristallisierte sich ein maßgebliches Problem bei Lieferketten heraus. Sowohl Automobilhersteller, als auch Notebookhersteller beklagten ausbleibende Halbleiterlieferungen. Produktionsstillstände waren und sind die Folge. Während man sich alle Mühe gibt die Lieferketten aufrecht zu erhalten, müssen jegliche Industriekonzerne mit Verzögerungen beim Anlagenbau und der Reparatur rechnen. Dieses Problem wird sich im ersten Halbjahr 2022 zuspitzen, da nun Lagerbestände zu Neige gehen.

Dieses Problem zieht sich durch nahezu alle Bereiche und wird zu einen großen Problem heranwachsen. Erst ab Ende 2022 ist mit Besserungen zu rechnen. Vorausgesetzt es tritt kein unvorhersehbares Ereignis ein. 2021 mit dem Problem rund um Ever Given zeigte wie schnell sich die Situation verschlimmern kann. So sind die (Pandemie-)Gewinner von gestern sind die Verlierer von heute und kurzfristig auch von morgen.

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