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Für Intel sieht es nicht gut aus. So die allgemeine Stimmung im Markt. Vor allem nachdem der CFO David Zinsner im Laufe einer Investorenkonferenz sehr vorsichtige Prognosen abgegeben hatte, warfen viele Anleger die Intel Aktie aus dem Depot. Mittlerweile hat die Intel Aktie auf 5-Jahressicht sogar rund 10 % verloren und das obwohl sich seit dem der Gewinn mehr als verdoppelte und der Umsatz ebenfalls um knapp 40 % anstieg. Hier könnte sich die Intel 100 % Chance ergeben. Denn der Konzern ist weit mehr wert als die aktuell rund 160 Milliarden Euro an Börsenwert.
Inhaltsverzeichnis
Intel – das laufende Geschäft
Nach dem top Vorjahren fällt es entsprechend schwierig zu diesen Jahren aufzuschließen. Vor allem weil z. B. Notebookhersteller sonstige Komponenten zur Fertigstellung ihrer Geräte fehlen, reduzieren sich laut Zinsner die vorgehaltenen Lagerbestände. Dies wirkt sich direkt auf Intels Verkäufe aus. Der Analystenkonsens liegt deswegen auf einen Niveau unter 2021. So wird ein Ergebnis pro Aktie von 3,33 € erwartet. Dies würde einen aktuellen KGV von unter 12 entsprechen. Gleichzeitig nagt am Gewinn derzeit das enorme Investitionsvolumen, welches sich erst ab 2024 auszahlen dürfte. Das laufende Geschäft allein rechtfertigt also keine Intel 100 % Chance doch es gibt noch mehr.
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Die Goldgrube
Bereits im März hatte Intel damit geliebäugelt Mobileye, ein Tochterunternehmen für autonomes Fahren, an die Börse zu bringen. Für 15 Milliarden USD hat man damals das Start Up übernommen. Mittlerweile schätzt man den Wert jedoch auf über 50 Milliarden USD. Die aktuell negativ behaftete Lage lässt Intel mit dem IPO wohl noch abwarten, doch erreicht man tatsächlich eine solche Verkaufssumme ist Intel massiv unterbewertet. CEO Gelsinger und auch TSMC sehen einen enorm ansteigenden Bedarf von Chips im Automobilbereich, wovon beide Konzerne massiv profitieren und auch den Wert von Mobileye weiter antreiben dürfte.
Die Intel 100 % Chance
So setzt sich die Intel 100 % Chance aus drei Faktoren zusammen:
- Der Wert von Mobileye, der mittlerweile rund ein Drittel des Konzernwerts entsprechen dürfte
- Der rasant ansteigende Bedarf an Chips, welcher aktuell (voraussichtlich bis 2024) durch weitere Lieferprobleme gebremst wird
- Massiver Ausbau von neuen Fabriken, welche in Zukunft die Technologieführung Intels sicherstellen sollten
Diese stehen den folgenden Risiken gegenüber:
- Lang anhaltende Lieferschwierigkeiten im Technologiesektor
- Weitere Design-Wins von ARM-basierten Prozessoren, wie von Qualcomm und Apple
- Produktionsschwierigkeiten und Verzögerungen in den neuen Fabriken, die es in der Vergangenheit bei Intel nahezu immer gab
So sehe ich die Intel Aktie vor allem zu aktuellen Börsenwert von ca. 160 Milliarden Euro für eine interessante Gelegenheit.
Der Verfasser hält genannte Anlageprodukte.